Verdächtige Telefonanrufe bei 3 Weilheimerinnen

Eine 83-jährige, eine 79-jährige und eine 65-jährige Seniorin erhielten gestern Nacht einen

Anruf. Die Anrufzeiten waren zwischen 20:45 Uhr und 23:00 Uhr. Die Anrufer gaben sich als

Polizeibeamte aus. Bei allen Anrufen sollten die Damen Türen und Fenster schließen.

Teilweise wurden sie gefragt, ob sie alleine zu Hause sind. Den Damen wurde gesagt, dass

Einbrecherbanden unterwegs sind, bzw. dass ausländische Einbrecher festgenommen

worden sind. Diese hätten Zettel mit sich geführt, wo deren Namen und Adressen aufgeführt

sind. Es ist zu befürchten, dass bei ihnen eingebrochen werden soll. Nach Einbrüchen seien

auch schon Konten der Opfer abgeräumt worden. Daraufhin wurde eine Seniorin

misstrauisch und fragte, ob der Anrufer ihre Kontodaten wissen möchte, was der Anrufer

verneinte. Als sie nachfragte, ob er überhaupt Polizist ist, wies er die Geschädigte an, auf ihr

Display zu schauen, dort wäre die Nummer angezeigt. Die Dame besitzt ein Telefon ohne

Anzeige. Bei den anderen Damen stand die 089/110 auf dem Display. Alle Anrufer sprachen

Deutsch, einer mit ausländischem Akzent.

Die Motivlage der Anrufer ist unklar. Entweder wollten sie im weiteren Gespräch noch die

Kontodaten erlangen oder es handelte sich um Ausspähversuche.

In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, dass sie niemals vom Notruf

(110) angerufen werden.

Scheuen sie sich nicht, das Gespräch zu beenden und bei der Polizei nachzufragen.

Geben sie nicht leichtfertig ihre Kontodaten preis.

Sollte Bargeld verlangt werden, seien sie besonders misstrauisch (Enkeltrick).

Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 16.09.2016

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