Schleusungsverdacht auf B 2 bei Klais - Weilheimer Bundespolizei verhaftet Franzosen

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (15. Dezember) auf der B 2 nahe Klais einen mutmaßlichen Schleuser verhaftet. In seinem Wagen hatte der Franzose sechs Personen illegal nach Deutschland gebracht. Heute entscheidet der zuständige Haftrichter über den weiteren Verbleib des Festgenommenen.



Auf der Bundesstraße zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen stoppten Bundespolizisten einen in der Schweiz zugelassenen Pkw. Am Steuer saß ein französischer Staatsangehöriger, der sich ordnungsgemäß ausweisen konnte. Seine sechs Begleiter hatten keine oder nur unzureichende Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik dabei. Nach ersten Erkenntnissen stammen sie aus Syrien. Wegen des Verdachts einer Schleusungsfahrt wurden alle sieben Personen zur Dienststelle der Bundespolizei mitgenommen. Dort berichteten die Geschleusten, dass die Fahrt von Mailand nach München bis zu 500 Euro pro Person kosten sollte.



Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die zwei Frauen und vier Männer im Alter von 17 bis 56 Jahren an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Der 35-jährige Fahrzeuglenker wollte sich auf Anraten seines Anwalts bei der Bundespolizei nicht zu den Vorwürfen äußern. Die zuständige Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für den Franzosen. Er wird sich wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen.

Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 18.12.2016

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