Gefahrgutunfall mit einem Tanklastzug auf der BAB A 95

Heute am Fr., 28.11.2008, gegen 11.45 Uhr ereignete sich auf der BAB A 95 in Fahrtrichtung München beim Kilometer 24,00 im Gelände der Tank- und Rastanlage Höhenrein ein Gefahrgutunfall mit einem Tanklastzug.


Beim Befahren einer Kurve auf dem Gelände der Tank- und Rastanlage kippte der mit 12.000 Litern Heizöl beladene Anhänger aus bisher ungeklärter Ursache um und kam auf der linken Anhängerseite zum Liegen. Die hintere Tankkammer des Anhängers wurde aufgerissen und ca. 6.000 Liter Heizöl strömten aus und flossen über die Zufahrt zur Tank- und Rastanlage auf die Fahrbahn der Autobahn. Außerdem strömte eine erhebliche Menge Heizöl auf angrenzende Grünstreifen sowie in die Kanalisation der Autobahn. Der 43-jährige Fahrer des Tanklastzuges wurde nicht verletzt und kam mit einem Schrecken davon.


Es wurde zunächst die Fahrbahn in Richtung München und kurz danach auch die Fahrbahn in Richtung Garmisch-Partenkirchen der A 95 gesperrt. Die Tank- und Rastanlage wurde vollständig evakuiert. Zur Hilfeleistung und Bergung des Tanklastzuges waren Züge der Freiwilligen Feuerwehren aus den Gemeinden Münsing, Wolfratshausen, Penzberg, Geretsried, das Technische Hilfswerk Geretsried sowie ein Abschleppunternehmen eingesetzt. Die Bergung des Tanklastzuges erfolgte mit einem Spezialkranfahrzeug.


Zur Einschätzung der Umweltschäden waren Behördenvertreter der Landratsämter Bad Tölz – Wolfratshausen und Starnberg sowie des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim vor Ort.


Nach der Beseitigung des Heizöls von der Fahrbahn und Sicherung des geborstenen Tankanhängers konnte die Fahrspur der BAB Richtung Garmisch-Partenkirchen gegen 14.20 Uhr und in Richtung München gegen 15.30 Uhr wieder freigegeben werden. Durch die lange Vollsperrung der BAB kam es in den Bereichen Wolfratshausen, Starnberg und München zu erheblichen Behinderungen des Straßenverkehrs.


Die Autobahnmeisterei Starnberg musste unter Inanspruchnahme einer Spezialfirma die Fahrbahn der BAB, die Kanalisation der BAB sowie einige Wasserauffangbecken von Heizöl reinigen.


Nach erster Einschätzung wird sich die Höhe des gesamten Sachschadens auf mindestens 100.000 Euro belaufen.


Ein besonderen Dank gebührt den Verkehrsteilnehmern, die als erste am Unfallort vorbeikamen. Diese verhielten sich vorbildlich. Sie sicherten die Unfallstelle ab und warnten nachfolgende Verkehrsteilnehmer, so dass es zu keinem Folgeunfall kam.





Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 29.11.2008

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