Warnung vor einer Betrugsmasche mittels sog. „Ukash-Karten“

Am 20.04.2012 erhielt ein 77-jähriger Weilheimer einen Telefonanruf über eine Gewinnmitteilung über 29.500 Euro. Um diesen Gewinn zu erhalten, müsse er Ukash-Scheine in der Aufteilung 9 x 100 Euro und 1 x 50 Euro besorgen. Diese Scheine wiederum würden von einem Mitarbeiter abgeholt, woraufhin er am 23.04.2012 nach Rückruf seinerseits den Gewinn ausgezahlt bekomme.

Bei „Ukash“ handelt es sich um ein Zahlungsmittel im Internet, um ohne Kontoverbindung bei diversen Anbietern bezahlen zu können. Diese Gutscheine können bei vielen Tankstellen im gesamten Bundesgebiet erworben werden. Durch die Eingabe der Gutscheinnummer erfolgt anschließend die Gutschrift beim entsprechenden Anbieter. Grundsätzlich steht der Nutzung von Ukash nichts entgegen, jedoch nutzen Betrüger vermehrt bargeldlose Zahlungsmittel im Internet, um sich durch Täuschung zu bereichern.

Beispielsweise wurde auch beim hinlänglich bekannten „BKA-Trojaner“ versucht, dem Opfer durch die Eingabe einer Ukash-Nummer mit einem Gegenwert von 100 Euro die Freischaltung seines infizierten PCs zu ermöglichen.

Im o. a. Fall erkannte der 77-jährige Weilheimer die Betrugsmasche und sah von einem Erwerb an einer Tankstelle in Peißenberg ab. Es muss auch davon ausgegangen werden, dass der 77-Jährige bei seinem Rückruf lediglich aufgefordert worden wäre, die Gutscheinnummern zu übermitteln. Durch die sofortige Verwendung bzw. Eingabe der Nummern im Internet durch die Täter werden die Gutscheine an sich wertlos.


Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 22.04.2012

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